Bei einem Kostenvergleich werden die Kosten in einem Bauvorhaben nach Gewerken wie Heizung, Sanitär oder Estrich aufgeteilt.
Um einen reellen Kostenvergleich zu erhalten muß aber auch von gleichen Vorraussetzungen ausgegangen werden. Da bei einer Fußbodenheizung die Fußbodendämmung in das Gewerk Heizung fällt, bei einer Heizkörperheizung in der Regel aber in das Gewerk Estrich, kann schon hier eine Kostenverschiebung zu Ungunsten der Fußbodenheizung stattfinden. Im umgekehrten Fall muß der Mehrpreis für die größere Estrichstärke von ca. 2 cm, der Fußbodenheizung zugeschlagen werden.
Ein weiterer Punkt ist die Wahl der Systemtemperaturen. Je höher die Systemtemperaturen bei einer Heizkörperheizung gewählt werden, desto kleiner und damit preiswerter werden die Heizflächen. Damit sinken zwar die Investitionskosten, doch die höheren Leitungs- und Stillstandsverluste einer solchen Heizung verursachen auch höhere Verbrauchskosten.
Wie Sie sehen, spielen bei einem Kostenvergleich sehr viele Faktoren eine Rolle. Man kann jedoch überschlägig davon ausgehen, daß eine Fußbodenheizung bei den Investitionskosten lediglich um ca. 5% höher liegt als eine vergleichbare Heizkörperheizung. Betrachtet man jedoch zusätzlich die geringeren Verbrauchskosten, die höhere Behaglichkeit und die Wertsteigerung Ihres Objektes, erhält man auf die Zeit gesehen einen Preisvorteil für die Fußbodenheizung.
Wertsteigerung Ihres Objektes
Ein weiterer nicht zu unterschätzender Vorteil der Fußbodenheizung ist die Wertsteigerung Ihres Objektes. Neben den vorher genannten Vorteilen wie Energieeinsparung, Einsatz alternativer Energien, etc., bei einem nur gering höherem Investitionskostenanteil, erhält man diesen Vorteil quasi als Bonus. Der Verkehrswert fußbodenbeheizter Objekte liegt bei gleichen Vorraussetzungen in der Regel über denen mit konventioneller Beheizung.